Zu "Schatten ohne Licht"
General-Anzeiger Bonn (07.11.2017) - "Bonner Student schreibt Buch über Flucht aus Nordkorea"
Rhein-Zeitung (21.08.2017) - "Nach Recherchereise durch Südkorea: 22-jähriger Saffiger schafft es mit Roman auf den Buchmarkt"
Rhein-Zeitung (12.10.2017) - "Lesung „Schatten ohne Licht“: Zwischen Sippenhaft und Bildungswahn"
Radiointerview bei KBS World Radio (16min, 24.08.2018)
Blick-Aktuell (04.09.2017) - "Vom Couchsurfer zum Erfolgsautor?"
Zu "Echo der Kirschblüten"
Rhein-Zeitung (23.09.2019) - "Wäre ohne das Reisen nie Autor geworden"
Blick-Aktuell (18.11.2019) - "Was ist der Sinn unseres Daseins?"
Radiointerview bonnFM (12min, 10.01.2020) - "Über gefühlte Beliebkeit und allgemeine Sinnkrisen - Autor Marcus S. Theis im Interview"
Zu "Schatten ohne Licht" - Vom 26. November 2017:
"Auf dem Weg in ein besseres Leben?
Der Wunsch nach Freiheit und einer besseren Zukunft wächst bei den Geschwistern Seonghan und Jeongha und sie wollen dem entbehrungsreichen Leben unter Zwang, der Angst vor Gewalt und der Ausbeutung der Menschen in Nordkorea entfliehen. Mit dem Mut und der Hoffnung im Gepäck machen sie sich auf den Weg auf eine abenteuerliche Flucht, die so ganz anders verläuft, als sie es sich erhofft haben.
„Schatten ohne Licht“ ist der fiktive Debütroman von Marcus S. Theis, der sehr eindringlich, bedrückend und schockierend ist. Mit Einbindung eines brandaktuellen Themas und seinem fesselnden und bildhaften Schreibstil schafft es der Autor direkt den Leser in seinen Bann zu ziehen. Das Leben in einem kommunistisch geführten Staat kommt sehr realitätsnah rüber und man spürt die Macht der Propaganda, den Zwang und die Unterdrückung, den Hunger und die Ausbeutung, den geringen Wert eines Menschen und den Willen und Mut von Einzelnen, diesem zu entfliehen. Die Atmosphäre im Buch ist unglaublich stark und man schwankt bei den zwei verschiedenen Erzählsträngen immer zwischen Hoffen, Bangen und Entsetzen. Über allem steht der Wunsch nach Menschlichkeit und Anerkennung!
Seonghan und Jeongha werden bei ihrer Flucht getrennt und man erlebt zwei sehr unterschiedliche Schicksale, die einen tief berühren und Mitleid und Anteilnahme erzeugen. Man fiebert mit ihnen mit und hofft bis zum Schluss mit ihnen auf einen guten Ausgang ihrer Geschichte. Ihre Charaktere sind sehr sympathisch, lebensecht und menschlich dargestellt und mich hat ein Satz von Seonghan sehr berührt in dem er sich die Frage stellt: „War es das wert?“ Nach dem Beenden des Romans ist man sich erst richtig bewusst geworden, welch aussagekräftiger Titel dieses Buch hat! Es macht einen traurig und sehr nachdenklich.
Mein Fazit:
Marcus S. Theis hat mich mit seinem Buch in den Bann gezogen und begeistert. Ein bedrückendes Thema wurde hier sehr gut umgesetzt und hat einem nochmal vor Augen geführt, dass man sich glücklich schätzen kann, in einem freien Land aufgewachsen zu sein und dort leben zu können.
Ich bin sehr froh, dass ich dieses besondere Buch während einer Leserunde kennenlernen durfte und werde es sehr gerne weiterempfehlen.
Verdient vergebe ich 5 Sterne." Link zur Rezension
Zu "Echo der Kirschblüten" - Vom 29. September 2019:
"Mit seinem Debütroman „Schatten ohne Licht“ hatte mich Marcus S. Theis schon mehr als begeistert. Ich mag seinen flüssigen, klaren Schreibstil und wie er seine Leser mit auf Reise nimmt. Daher hatte ich hohe Erwartungen, ob „Echo der Kirschblüten“ an seinen ersten Roman rankommen kann...Oh ja, dass kann er - und wie! Ich bin wirklich absolut begeistert. Die Geschichte ist tiefgründig, mitreißend und voller Emotionen.Drei komplett unterschiedliche Handlungsstränge sind geschickt miteinander verknüpft, und je weiter man in das Buch eintaucht, desto mehr wird man in seinen Bann gezogen. Vor allem zum Schluss hin entfaltet der Roman sein volles Potential. Er lässt einen über den Sinn des Lebens und seine eigene Rolle in dieser Welt nachdenken." Link zur Rezension
Zu "Schatten ohne Licht" - Vom 14. Dezember 2017:
"Die Geschwister Seonghan und Jeonghan wachsen in einem nordkoreanischen Dorf in äußerst ärmlichen Verhältnissen auf. Das Leben wird geprägt von der kommunistischen Diktatur und die Liebe zu ihrem "Geliebten Führer" wird ihnen vom ersten Tag an als oberste Maxim in die Wiege gelegt. Sie lernen trotz der ärmlichen Verhältnisse dankbar für das ihnen geschenkte Leben zu sein und arbeiten auch schon als Kinder unter teilweise menschenunwürdigen Verhältnissen. Mit dem Hungertod des regimetreuen Großvaters kommen den Geschwistern erste Bedenken. Sie fragen sich, wo die Vögel wohl hinfliegen, und wie es dort wohl aussieht. Gibt es ein Leben außerhalb ihrer vorbestimmten Regeln?
Marcus S. Theis hat mit "Schatten ohne Licht" ein beeindruckendes und ergreifendes Romandebüt geschrieben. Er nimmt sich eines brisanten Themas an und setzt die Geschichte schonungslos und offen um. Er führt dem sicherlich teilweise fassungslosen Leser die für ihn unvorstellbaren Verhältnisse im Land des kompromisslosen Nordkoreas vor Augen, ohne dabei aber zu reißerisch zu wirken. Durch seinen nüchteren und ehrlichen Schreibstil wirkt die Geschichte um die beiden Geschwister real und authentisch. Gleichzeitig baut Marcus S. Theis um das Schicksal der Protagonisten einen im Verlauf der Geschichte immer weiter zunehmenden Spannungsbogen auf. Er thematisiert das Streben nach Freiheit und der vermeintlich heilen und schöneren Welt. Der Wunsch dieses Ziel zu erreichen setzt unglaubliche Kräfte frei und die Hoffnung auf ein besseres Leben, lässt die Menschen vieles erdulden und aussichtslose Situationen meistern. Das beeindruckende Finale hat mich dann nachdenklich zurückgelassen.
"Schatten ohne Licht" gewährt einen guten Einblick in ein für die westliche Welt zumeist verschlossenes Land. Mich konnte das Buch und das Schicksal der Protagonisten packen, so dass ich den Roman wärmstens weiterempfehlen kann. Für mich eine überraschendes Buch, welches ich zu meinen Lesehighlights des Jahres zähle. Daher bewerte ich das Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!" Link zur Rezension
Zu "Echo der Kirschblüten" - Vom 01. November 2019:
"Mein zweites Lesehighlight von Marcus S. Theis! Was für ein außerordentlich schöner Roman! Ich liebe die feinfühlige und wundervolle Erzählweise des jungen Autors. Die Lesereise mit Amanaki und Ruby wird mir noch lange in Erinnerung bleiben!
Endlich frei entscheiden dürfen, sich treiben lassen und die Welt entdecken, das sind die Wünsche des neunzehnjährigen Amanaki, als er mit seinem Katamaran von Tahiti aus in See sticht. Auf seiner abenteuerlichen Reise begegnet er Menschen, die ihn beeindrucken, ihm Denkanstöße geben, mutig und verantwortungsbewusst Handeln lassen und letztendlich auch einem ganz besonderen Menschen, der sich tief in sein Herz einschleicht. Ruby gibt seinem Leben einen neuen Sinn. Von Neuseeland aus machen sie sich gemeinsam auf den Weg nach Japan, um dort die uralte Kultur, die Atmosphäre und die beeindruckende Kirschblüte entdecken und bewundern zu können. Das für Ruby noch mehr dahinter steckt, erfährt Amanaki erst mit der Zeit.
Nach seinem Debütroman „Schatten ohne Licht“, der mich unglaublich beeindruckt und bewegt hat, war ich sehr gespannt auf Marcus S. Theiss neues Buch „Echo der Kirschblüten“. Was soll ich sagen? Ihm ist wieder ein Meisterwerk gelungen, mit dem er mich total begeistert hat! Der junge Autor hat eine ganz besondere Art, einen an den Gefühlen und Gedanken von Menschen teilhaben zu lassen und es kommt einem vor, als wenn er selber „seine“ Geschichte erzählen würde. Total fesselnd und einfühlsam! Dieser Roman ist psychologisch und gefühlsmäßig so hervorragend aufgebaut. Er steckt voller Achtung und Wertschätzung vor den Menschen und ihren Weisheiten und Lebenserfahrungen.
Seinen Hauptcharakter Amanaki würde ich sehr gerne auch einmal im realen Leben kennenlernen. Ein junger Mann, der voller Lebensfreude steckt und sie auch nach außen hin transportieren kann. So offen, herzlich, verantwortungsbewusst und total sympathisch kommt er rüber. Mit ihm auf die Reise nach Neuseeland und Japan zu gehen hat bei mir viele Déjà-vus ausgelöst und Fernweh kam hier hoch. Dieser Roman zeigt einem auf, dass alles und jeder einen Sinn im Leben hat. Freude und Leid steht nah beieinander. Manchmal muss man etwas loslassen können um wieder neue Wege zu beschreiten. Auch Rubys Charakter wird so lebensnah und authentisch dargestellt. Ihr Gefühlskarussell konnte ich sowas von nachvollziehen. Kein Wunder, wenn sie aus Verzweiflung und Selbstschutz liebgewonnene Menschen von sich weg stößt. Schicksal und eine glückliche Fügung würde ich es nennen, dass sie durch einen Zufall Amanaki kennengelernt hat. Er bringt Ruby den Menschen näher und öffnet ihr die Augen und das Herz und erweitert ihren Blickwinkel. Mit seinem Nebencharakter Isamu, zeigt Marcus S. Theis aber auch auf, dass manche Leute unbelehrbar sind und voller Hass, Bitterkeit und schlechten Gedanken stecken. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, welche Rolle er wohl in Amanakis und Rubys Leben haben wird. Mit der Auflösung habe ich nicht gerechnet.
Als Amanaki plötzlich von der Bildfläche verschwindet, habe ich mir große Sorgen um ihn gemacht. Sehr berührend fand ich es, als seine Schwester Tahiri sich auf die Suche nach ihm macht und dabei den Menschen begegnet, die Amanakis Leben vorher gekreuzt haben. Das offene Ende am Schluss fand ich sehr passend und stimmig zur Geschichte.
Mein Fazit:Kirschblüten stehen für Aufbruch, Schönheit und Vergänglichkeit und dies hat Marcus S. Theis ganz toll auch auf Menschen bezogen, deren Geschichte mich hier voll in den Bann gezogen hat. Vor mir bekommt dieses wundervolle Buch eine absolute Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!" Link zur Rezension
Zu "Schatten ohne Licht" - Vom 16. Dezember 2017:
"Ein Roman, der noch lange im Gedächtnis bleibt...
"Schatten ohne Licht" enthält trotz seines recht überschaubaren Umfangs so viele fesselnde Elemente, dass dem Leser kaum Zeit bleibt zum Atmen!
Flüssig und auf interessante Art und Weise wird die Geschichte erzählt - im Wechsel aus zwei verschiedenen Perspektiven. Der Spannungsbogen ist enorm, dramatische Wendungen perfekt und realistisch, ja, auch ungeschönt dargestellt.
Man merkt, dass der Autor weiß worüber er schreibt und, dass er sich ausgiebig mit den Themen beschäftigt hat.
Historisches fügt sich ebenso wie aktuelle Zustände Koreas in das Geschehen ein, von einem verständlicherweise kritischen Standpunkt aus. Das Tolle ist, dass beide Süd- und Nordkorea "ihr Fett dabei wegkriegen". Der Autor ist kein Scharz-weiß-Denker, das fand ich super!
Er - und das sehe ich auch als zentrale Botschaft des Romans an - zeigt: Stets sollte der Ist-Zustand hinterfragt und ehrlich bewertet werden, statt sich mit der Prüfung möglicher Alternativen zufriedenzugeben. Und das nicht nur, wenn es um Korea geht. Es lässt sich wunderbar auch auf andere Lebensbereiche adaptieren.
Alles in allem: ein tolles, vielschichtiges Werk! Sehr zu empfehlen!" Link zur Rezension